Potamos 058 - Mad Sparks in Rusty Lake under a BlueSky
Plauderei: Vibe Coding – Programmieren nur noch mit KI?
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Besprochen: ARD KI-Podcast – „Können wir jetzt alle programmieren?“
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Von Prompts zu Programmen: Ist „Prompt Engineering“ das neue Coding?
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Können wir wirklich ohne Vorkenntnisse funktionierenden Code generieren?
🌐 Thema 1: BlueSky & das neue Social Web
- Einführung: BlueSky auf Wikipedia
TikTok, Instagram, Twitter – jetzt alles auf BlueSky?
Apps & Tools:
Lesenswert: Beyond BlueSky – Social-Experimente auf dem AT Protocol (TechCrunch)
🎮 Thema 2: 10 Jahre Rusty Lake
Herzlichen Glückwunsch, ihr surrealen Puzzle-Meister!
Was ist Rusty Lake?
- Ein niederländisches Indie-Studio aus Amsterdam, gegründet 2015 von Robin Ras und Maarten Looise.
- Bekannt für surreale Point‑and‑Click‑Adventures im Rusty Lake-Universum, stark beeinflusst von David Lynchs Twin Peaks.
- Beginn mit der Cube Escape-Serie (gratis Online-Spiele), später Erweiterung zur kostenpflichtigen Rusty Lake-Linie (z. B. Hotel, Roots, Paradise, The White Door, Underground Blossom).
- Spiele zeichnen sich durch klaustrophobische Räume, makabre Rätsel und verschlungene Familienchroniken rund um die Vanderboom-Familie aus.
Neues Spiel zum 10. Jubiläum: The Mr. Rabbit Magic Show
- Überraschungsrelease am 30. April 2025 als kostenloses Spiel für Steam, iOS, Android und Itch.io.
- Umfasst ca. 20 kurze „Akten“, gespickt mit Geheimnissen, Überraschungseffekten, Soundtrack und Voice Actors.
- Für Fans: ein geheimes Achievement, das auf den kommenden Haupttitel „Servant of the Lake“ hinweist – Rückblick auf die frühen Jahre der Vanderboom-Brüder.
- Parallel dazu ein großzügiger Rabatt von bis zu 66 % auf das gesamte Rusty Lake-Portfolio.
🎹 Thema 3: Sparks – „Mad!“ und Live in Köln
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Neue LP „MAD!“ im Schnellreview
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Konzertbericht: Live Music Hall Köln, bei gefühlten 50°C
Was für eine Setlist! Highlights u.a.:
“Drowned in a Sea of Tears“, “JanSport Backpack”, “When do I get to sing My Way?”, “This Town Ain’t Big Enough for both of us”, "Whippings and Apologies"
Fun Fact zu "Whippings":
Hintergrund: Album & Veröffentlichungen
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A Woofer in Tweeter’s Clothing erschien ursprünglich 1972/1973 auf dem Bearsville-Label und war Sparks’ zweites Studioalbum.
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1975 wurde es oft mit dem Debütalbum als Doppel-LP im Gatefold veröffentlicht.
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Die erste CD-Veröffentlichung erfolgte 1988 – damals beide Alben auf einer CD, um Platz zu sparen. Dafür wurden die letzten vier Tracks von „Woofer“ beschleunigt, sodass das Album verkürzt wurde
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Die Songs klingen so eine kleine Terz (drei Halbtonschritte) höher, was sehr unnatürlich wirkt.
⚠️ Das Problem: Beschleunigte letzte vier Songs Seit dieser ersten CD-Version wurde nie eine korrigierte Fassung veröffentlicht – alle späteren CD-Editionen, auch eigene Veröffentlichungen von Lil' Beethoven oder Repertoire, verwenden weiterhin dieselbe beschleunigte Master. Einzige Ausnahme: Die limitierte und mittlerweile nicht mehr erhältliche Compilation "New Music for Amnesiacs" (2013). Allerdings ist der Potamos-Redaktion nicht bekannt, ob hier das Original-Master benutzt wurde, oder lediglich digital "zurückgepitcht" wurde.
- Sogar in der Edgar Wright-Doku "Sparks Brothers" ist die höher gepitchte Version zu hören.
In Fanforen wird berichtet, dass die Band mit den existierenden digitalen Versionen unzufrieden ist.
Ein Forennutzer schrieb:
„…the last four tracks of the album were mastered at a higher speed … and all subsequent reissues have retained the faster mixes.“ (vgl. Discogs.com)
Fazit: Wer "Whippings" in der Originalgeschwindigkeit hören möchte, braucht also entweder die LP (sowieso sehr zu empfehlen) oder muss ein Sparks-Konzert besuchen. Oder diesen Link anklicken (YouTube).
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